Carolin Weise – Über mich

Ich bin Biografiearbeiterin und Empathische Coachin. Und ja, letzteres ist dudenapproved. Meine liebste Methode ist die Empathische Biografiearbeit, denn diese kombiniert alles, was ich liebe und kann.


Darüberhinaus bin ich auch noch Lehrerin und Mama von vier Kindern. Drei davon sind schon voll und ganz erwachsen. Mein Nachzüglermädchen lässt mich momentan jedoch alles nochmal ‚von vorne‘ erleben.

Nicht ganz zufällig sind meine Themen also bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung und Pädagogik ebenso wie das große Abenteuer ‚Wechseljahre‘. Und hinter all dem liegen für mich – quasi als Grundlage – die zentralen Fragen der Selbsterfahrung: Wer bin ich eigentlich? Wofür stehe ich? Und: Wo will ich noch hin?

Das Rosenbergmodell (Gewaltfreie Kommunikation 2.0)

Der Grundsatz der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) nach Marshall B. Rosenberg, dass ungünstige Verhaltensweisen oft nur fehlgeleitete Versuche eines Menschen sind, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, begegnete mir zum ersten Mal im Rahmen der bedürfnisorientierten Erziehung/ Begleitung.

Konkret: Dein Kind ist nicht gegen dich, wenn es sich laut schreiend auf den Boden wirft! Es versucht lediglich, für seine eigenen Bedürfnisse zu sorgen. Mit den begrenzten Mitteln, die ihm zu diesem Zeitpunkt seiner Entwicklung eben schon zur Verfügung stehen.

Auch deine eigenen, von dir vielleicht als störend empfundenen Gefühle oder Handlungsweisen dürfen liebevoll betrachtet werden: Welches noch unerfüllte Bedürfnis steckt dahinter? Zu welchem Zeitpunkt in deinem Leben war diese – nun vielleicht nicht mehr angebrachte – Strategie für dich sinnvoll und wichtig?

Diese wohlwollende Perspektive finde ich faszinierend! Sie erleichtert das Begleiten deines Kindes, das sich ‚unmöglich‘ benimmt, genauso, wie den liebevollen Umgang mit dir selbst. Und auch bei Konflikten mit anderen Erwachsenen hilft sie, die Themen der anderen bei ihnen zu lassen und eigenverantwortlich und selbstwirksam zu agieren.

Obwohl ich der Gewaltfreien Kommunikation schon während meiner Lehrerausbildung begegnete, wurde ich zunächst nicht so recht warm damit. Zu hölzern und weltfremd schien mir die Vorstellung, bei jedem Gespräch genau auf meine Worte zu achten. Denn allzu oft wird in der GfK hauptsächlich darauf der Augenmerk gelegt, wie ich meine Bitten zu formulieren habe, damit sie beim anderen gut ankommen.

Erst während meiner Coachingausbildung bei Alexandra Boos und Markus Fischer wurde mir klar, dass so viel mehr dahinter steckt. Die GfK bildet nämlich auch die Grundlage für die Empathische Biografiearbeit.

Neben der bewussten Unterscheidung von Beobachtung und Bewertung und dem Ansatz, Gefühle hinter einer Bewertung zu erforschen, um so den eigentlichen Bedürfnissen auf die Schliche zu kommen, geht es in der Empathischen Biografiearbeit vor allem darum, zu erkunden, wo diese unerfüllten Bedürfnisse ihren Ursprung haben. Und der liegt meist irgendwo in unserer Biografie, überwiegend sogar in unserer Kindheit.

Wenn diese alten Verletzungen und Nöte dann erkannt werden und Empathie erfahren, können wir weitreichende Veränderungen in unserem Umgang mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen bewirken.

Ich sehe die GfK weniger als Sprachmodell, sondern eher als Haltung, wie ich mit mir und meinen Mitmenschen umgehen möchte. Da reicht es oft schon, wenn ich mir selbst über meine Gefühle und Bedürfnisse klar werde.

Carolin Weise

Meine Werte

  • Die Eigenverantwortung steht für mich an erster Stelle. Denn indem ich für meine Gefühle und für mein Handeln die Verantwortung übernehme, komme ich in die Selbstwirksamkeit. Ich mache mich frei von den Erwartungen anderer und kann mein eigenes Leben leben.
  • Das führt mich zu echter Freiheit. Es gibt keine Denkverbote. Ich probiere aus, was mich interessiert und finde meinen Weg. Ich tue Dinge auf meine Art und Weise und nicht so, wie man es schon immer gemacht hat.
  • Sowohl mir selbst als auch meinen Mitmenschen begegne ich mit Offenheit und Empathie.

  • Meinen ersten Marmorkuchen buk ich mit 6 Jahren, meine Mutter war währenddessen einkaufen. Bei ihrer Rückkehr war sie ziemlich überrascht und augenscheinlich sehr gespalten zwischen Ärger darüber, was alles hätte passieren können, und Stolz über den gelungenen Kuchen (so habe ich ihn zumindest in Erinnerung). Backen und Kochen mag ich bis heute, weil ich leckeres Essen liebe.
  • Lesen und Schreiben konnte ich schon vor der Schule. Und seitdem lese ich mit Begeisterung. Mein erstes Buch hieß ‚Emma oder unruhige Zeiten‘ und handelte vom zweiten Weltkrieg. Das war damals mein großes Thema und ist es (unter anderen) bis heute. Krimis mag ich gar nicht. Sciene Fiction oder Fantasy auch nicht. Eigentlich lese ich neben Sachbüchern fast ausschließlich (Auto-)Biografien oder biografisch angehauchte Romane.
  • Ähnlich ist es bei Filmen. Bloß keine Actionfilme. Bei Skyfalls (mein letzter Versuch) verbrachte ich den größten Teil des Films mit den Händen vor den Augen. Der Vater meiner großen Kinder prägte vor fast 30 Jahren schon den Ausspruch: „Du schaust am liebsten Filme, in denen nichts passiert, bei denen irgendwelche Leute um den Küchentisch sitzen und reden.“ Touchée. Leider verbringe ich heute mehr Zeit damit, einen guten Film auszusuchen, als damit, gute Filme zu schauen…
  • Zu fast jedem Stichwort fällt mir ein passender Liedtitel oder eine Zeile aus einem Songtext ein. Das führt dazu, dass ich in den unmöglichsten Situationen ein Lied anstimme oder -wenn ich mich richtig doll zusammenreiße- zumindest daraus zitiere.
  • Mich umgibt womöglich immer ein Duft nach Lavendel und Zitrusfrüchten, denn ohne meine grüne Handcreme kann ich nicht sein. Ich selber rieche es gar nicht (mehr), aber in der Schule passiert es öfter, dass ein Kind sagt: „Oh, hier riecht es nach Lavendel!“
  • Noch mehr Fun Facts findest du hier.

  • 1991 – 1997 Studium Lehramt GHS (PH Ludwigsburg)
  • 2004 – 2005 Referendariat (Hauptschule)
  • treibende Kraft bei der Schulentwicklung zur Gemeinschaftsschule
  • Mitarbeit im erweiterten Schulleitungsteam und im Evaluationsteam
  • 2018/ 2019: Weiterbildung Horizontaler Laufbahnwechsel zur Sekundarstufenlehrerin
  • 2020-2022: (durch Corona ausgedehnt) Coachingausbildung „Empathische Biografiearbeit“ bei Alexandra Boos und Markus Fischer (knotenloesen.com)
  • 2022: Fortbildung „Das wird Schule machen“ bei Mathias Voelchert, Dirk Bayer und Andreas Reinke (Familylab)

Workshops und Online-Seminare:

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