Fun Facts

Fun Facts

Was du möglicherweise noch nicht über mich wusstest:

  1. Im Dezember 1971 wurde ich in Nürnberg, während des Christkindlmarktes, geboren. In Nürnberg verbrachte ich allerdings nur mein erstes halbes Lebensjahr, dann zogen wir nach Hochberg (Remseck a. N.).
  2. Als ich drei Jahre alt wurde, hatte ich schon zwei jüngere Geschwister. Und nein, es waren keine Zwillinge darunter.
  3. Als Kind dachte ich, mein Vater sei Blumenverkäufer. Er hatte den Titel Diplom-Kaufmann auf der Visitenkarte stehen. Blomen-Kaufmann also.
  4. Meinen ersten Marmorkuchen buk ich mit 6 Jahren, meine Mutter war währenddessen einkaufen. Bei ihrer Rückkehr war sie ziemlich überrascht und augenscheinlich sehr gespalten zwischen Ärger darüber, was alles hätte passieren können, und Stolz über den gelungenen Kuchen (so habe ich ihn zumindest in Erinnerung). Backen und Kochen mag ich bis heute, weil ich leckeres Essen liebe.
  5. Von der ersten bis zur vierten Klasse besuchte ich mit großer Begeisterung die örtliche Theatergruppe. Wir probten im Werkraum in Hochberg und hatten dort auch öfters Auftritte. Der Werkraum war damals (vor der Renovierung) ein ziemlich uriger, auch ein bisschen unheimlicher Ort, der viele Möglichkeiten bot. Den Geruch habe ich noch genau in der Nase! Dort fanden auch Töpfer- Mal- und andere Kreativkurse statt – und einmal im Jahr das legendäre Werkraumfest.
  6. Als ich in der vierten Klasse war, schrieb ich ein Stück, das unsere Gruppe bei den Stuttgarter Schultheatertagen aufführte. Ich weiß nicht mehr, wie es hieß, aber es ging um einen Jungen, den zuerst keiner mochte. Wahrscheinlich mit Happy-End.
  7. Während der Grundschulzeit war ich Tierschutz-Aktivistin. Per Post bestellte ich mir Infomaterial vom Deutschen Tierschutzbund e.V., das ich in der Nachbarschaft verteilte, indem ich von Tür zu Tür ging und klingelte. Mit einer versiegelten Spendendose sammelte ich später auch Spenden.
  8. Auf dem Markt im Nachbardorf hatte ich ein oder zwei Mal einen Stand mit diesen Materialien. Meine Mutter fuhr mich hin, ein Tischchen und einen Sonnenschirm im Kofferraum, und während sie ihre Einkäufe erledigte, brachte ich meine Informationen unter die Leute.
  9. Ebenfalls während der Grundschulzeit rief ich einen Rock’n Roll-Club ins Leben. Als Shakin‘ Stevens-Fan war das Ehrensache. Meine Schwester und ich trafen uns sowieso öfter mit einem befreundeten Schwesternpaar zum Üben und für eine kurze Zeit schlossen sich uns mehrere Mitschüler*innen an. Wir durften uns dafür sogar im Schulgebäude treffen.
  10. Später, in der 6./ 7. Klasse, organisierte ich einen Umweltschutzclub mit der neuen Klasse. Einmal konnten wir in Zusammenarbeit mit dem Vertrauenslehrer eine Müllsammelaktion durchführen.
  11. Bei meinen Mitschüler*innen war dieser Club besonders beliebt, weil unsere Englisch- und spätere Französischlehrerin uns öfter mal 10-15 Minuten ihrer Unterrichtszeit einräumte, um unsere Clubangelegenheiten zu besprechen. Und wir hatten immer sehr viel zu besprechen…
  12. Ein besonders toller (und meiner Erinnerung nach auch der einzige, an dem ich aktiv beteiligt war) Schulstreich gelang mit Hilfe meines tragbaren Kassettenrecorders. Ich nahm den Schulgong auf und ließ ihn 5-10 Minuten vor dem offiziellen Stundenende abspielen. Es dauerte eine ganze Weile, bis uns die Lehrer*innen auf die Schliche kamen.
  13. In der 8. Klasse wurde ich dann von zwei (für mich eigentlich völlig unbedeutenden) Mitschülern als ‚Häuptling Sitting Senff‘ verhöhnt und durch die Klasse gejagt. Das Thema ‚Häuptling Sitting Bull‘ hatten wir gerade in Englisch, Senff war damals mein Nachname. Das war für mich als bis dahin eher extrovertiertes, selbstsicheres Kind ein so schlimmes Erlebnis, dass ich mich daraufhin im Unterricht kaum mehr äußerte oder sonst wie exponierte.
  14. Zum Glück hatte ich von der 9. bis zur 11. Klasse in der ‚Lateinklasse‘ noch einmal einen sicheren Rahmen. Wir waren nur 18 Schüler*innen und ich fühlte mich dort sehr wohl.
  15. Ich liebe es ’schön‘ zu schreiben. In der 8. Klasse kriegte ich dafür von meiner Englischlehrerin einen Anschiss, es wäre nun an der Zeit, mir eine eigene, charakteristische Handschrift zuzulegen. Ob mir das gelungen ist, weiß ich nicht so recht, immerhin bin ich bis heute gefragt, wenn es darum geht ein Plakat oder eine gemeinsame Glückwunschkarte zu beschriften.
  16. Mit einer Freundin zusammen lernte ich irgendwann während der Schulzeit Sütterlin, es war damals unsere Geheimschrift. Heute hilft es mir beim Entziffern alter Geburtsurkunden und anderer Schriftstücke.
  17. 1985, also mit 14, gab es zu Weihnachten für uns Kinder den ersten Computer, einen C64. Natürlich mit Datasette! An Tennis (einen ‚Ball‘ mit Hilfe eines beweglichen Balkens an eine ‚Wand‘ schießen) kann ich mich noch erinnern, aber auch an die Winterolympiade (das war schon etwas aufwendiger programmiert). Sehr gerne habe ich mithilfe des Handbuches auch kleine Befehle geschrieben, z.B. konnte man den Namen eingeben und wurde dann begrüßt. Magic!
  18. Mit 15 brauchte ich eine Brille. Es war mir nie ganz klar, ob das einfach altersmäßig typisch war oder ob es doch vom ‚Zocken‘ (hihi) kam.
  19. Mein Lieblingsfach in der Schule war von Anfang an Deutsch. Natürlich wählte ich Deutsch auch als Leistungskurs (LK). Leider ging es dort, für mich überraschend, weniger ums Schreiben, als um die ausgiebige Textanalyse diverser Pflichtlektüren, die ich allesamt nicht gelesen hatte.
  20. Im Nachhinein weiß ich auch nicht so recht, wieso ich mich so gegen das Pflichtlesen gesträubt habe, denn in den Jahren nach dem Abi habe ich alles nachgeholt und war von den meisten Büchern ganz angetan. Vermutlich war ich anderweitig beschäftigt gewesen.
  21. Der Scheffel-Preis wurde traditionell immer an jemanden aus dem Deutsch-Leistungskurs vergeben. Als unser Jahrgang an der Reihe war, hielt unser Lehrer eine kleine Ansprache: Eine Mitschülerin hätte den Preis für ihre inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen verdient, ein Mitschüler für seinen kritischen Geist und ich für meinen Schreibstil. Da aber keiner von uns allen Kriterien genügte, ginge der Preis in diesem Jahr an jemanden aus den Grundkursen.
  22. Als zweiten LK hatte ich Latein gewählt, weil uns versichert worden war, dass die gesamte Grammatik schon dran gewesen sei und wir auch keine neuen Vokabeln mehr lernen müssten, weil wir fürderhin ein Wörterbuch für die Übersetzungen heranziehen dürften. Mein Plan war also, in den Sommerferien endlich mal die Grammatik zu pauken und dann locker durch die Oberstufe zu kommen.
  23. Leider hatte ich die Ferien dann doch irgendwie anders verbracht und kenne bis heute nicht den Unterschied zwischen Gerundium und Gerundivum. Dank meines wohl recht guten Sprachgefühls habe ich trotzdem das große Latinum. Ich konnte mit den Übersetzungsarbeiten punkten, auch wenn meine Übersetzungen – mangels grammatikalischem Wissen – oft eher sinngemäß als wortgetreu waren.
  24. Die 12. Klasse habe ich für ca. 4 Wochen wiederholt, weil ich im Schuljahr davor so oft den Unterricht geschwänzt hatte. Vermutlich hatte der Rektor um meine schwierige Situation zuhause gewusst und sich Sorgen um mich gemacht. Um mir einen Neuanfang zu ermöglichen, hatte er nach ein paar Gesprächen der -eigentlich nicht legitimen- Wiederholung des Schuljahres zugestimmt. Da ich aber auch weiterhin nicht regelmäßig in den Unterricht kam, machte er nach einem weiteren Krisengespräch die Rückkehr in meine alte Klasse möglich. So hat er wohl mein Abi gerettet.
  25. Obwohl ich ja während der Oberstufe eher unregelmäßig in die Schule ging, belegte ich zahlreiche Orchideenfächer (freiwilliger Unterricht, der aber aufs Abi angerechnet werden konnte). Ich erinnere mich an Informatik, Darstellende Geometrie und Schreiben (ja, echt, das hieß zwar vermutlich anders, aber dort ging es nur ums Schreiben!).
  26. Als ich 15 war, hörte ich am liebsten AC/DC und ich war der festen Überzeugung, das würde sich niemals ändern, selbst mit 40 Jahren (oder so) nicht. Ich gebe zu, der Sound hat immer noch richtig ‚Wumms‘, aber mittlerweile finde ich die Texte so peinlich, dass ich selbst mit viel gutem Willen nie mehr als zwei am Stück schaffe…
  27. Das erste Konzert meines Lebens war *schäm* Bryan Adams in der Schleyer-Halle in Stuttgart, das zweite immerhin, kurz darauf, AC/DC. Meine besten beiden Konzerte in der Schleyerhalle waren Metallica und Ende der 90er die Red Hot Chili Peppers.
  28. Lange Zeit war ich nur auf Festivals. Am liebsten in St. Gallen/CH oder später auch in Frauenfeld/CH. Die beiden größten Festivals waren ‚The Wall‘ in Berlin (1990) und ‚Woodstock 2‘ in der Nähe von New York (1994).
  29. Das für mich musikalisch wichtigste Jahrzehnt sind die (frühen) 90er. Grunge, Alternative Rock, sowas. Höre ich heute immer noch ganz gerne.
  30. Als Kurt Cobain sich 1994 erschoss, ließ ich mir einen Nasenstecker stechen. Sicherheitshalber beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Davor hatte ich gezögert, weil ich nicht wusste, ob ich im hohen Alter noch ein (zusätzliches) Loch in der Nase haben wollte. Nach seinem Tod hielt ich diese Frage anscheinend nicht mehr für relevant.
  31. Den Nasenstecker trage ich seit gut zwanzig Jahren nicht mehr, auf das ‚Loch‘ bin ich bisher noch nicht angesprochen worden.
  32. Mein lukrativster Studentenjob war bei Toto-Lotto. Es gab damals einen Stundenlohn von 22 DM, zuzüglich Weihnachtsgeld, Betriebsausflügen und ähnlichen Annehmlichkeiten.
  33. Mein erstes Auto war eine (gar nicht mal so alte) weiße Ente. Nach kurzer Zeit kannte ich mich schon sehr gut im Motorraum aus. Auch die Mitgliedschaft beim ADAC hatte sich schnell bezahlt gemacht.
  34. Auf die Motorhaube des nächsten Autos, eines Citroen BX, malte ich den kleinen Tiger, Bär und die Tigerente. Als PH-Studentin war das damals durchaus angemessen.
  1. Das Lehramtsstudium war eigentlich nur eine Notlösung. Gerne hätte ich was mit ‚Medien‘ gemacht und kann immerhin ein kurzes Praktikum bei einem lokalen Radiosender und ein längeres Praktikum in der Fotoabteilung des Zeitungsverlags Waiblingen vorweisen.
  2. Beendet habe ich das schon länger stagnierende Studium (1. Staatsexamen) auch erst quasi gezwungenermaßen, als ich mit meinem zweiten Kind schwanger war. Mein Vater hatte uns erfolgreich eingetrichtert, wie wichtig eine gute (abgeschlossene) Berufsausbildung sei.
  3. Obwohl ich dank Bravo & Co mehr als ausreichend aufgeklärt war, wurde ich mit 23 recht ungeplant schwanger. Eine Freundin stellte mal die Theorie auf, dass ich mir dadurch vielleicht unbewusst früh eine eigene, ‚heile‘ Familie erschaffen wollte. Da könnte etwas dran sein…
  4. Meine erste Tochter war für mich ein Kind der Liebe und sollte eigentlich Louise Aimée heißen. Ich ließ mich aber davon überzeugen, dass den Schwaben eine korrekte Aussprache nicht zuzutrauen sei.
  5. Die Schwaben sind übrigens auch daran schuld, dass ich kein ‚e‘ hintendran habe. Die französisch-weiche Aussprache mit der Betonung auf der letzten Silbe würde mir heute viel besser gefallen, aber das schwäbische Ka-ro-li-neee, oder noch schlimmer: Karlene, wollten mir meine Eltern ersparen.
  6. Als ich von meiner ersten Schwangerschaft erfuhr, war das Stillen (machen nur Ökos) oder die Anwesenheit des Vaters bei der Geburt (Iiiihhhh) gar kein Thema für mich. Mit der mir eigenen Gründlichkeit las ich mich aber innerhalb weniger Wochen in die Thematik ein und plante aufgrund meines neuen Wissens dann eine Hausgeburt (mit Vater, Stillen usw.).
  7. Ein Gespräch mit der ausgewählten Hausgeburts-Hebamme fand zwar statt, im Nachhinein betrachtet, wäre die Vorbereitung jedoch völlig unzureichend gewesen. Und da die kleine Maus sich dreieinhalb Wochen zu früh auf den Weg machte, fand die Geburt ohnehin im Krankenhaus statt – mit übrigens fast allen Interventionen, die ich hatte vermeiden wollen. Zum Glück konnte ich sehr schnell meinen Frieden damit schließen.
  8. Die anderen drei Kinder kamen völlig unproblematisch als Hausgeburten zur Welt. Im Wohnzimmer, im Schlafzimmer und das letzte, mein Nachzügler-Mädchen, in einer Art Regentonne.
  9. Um 1999/ 2000 herum, packte mich das HTML-Fieber. Es war die Zeit der selbstgebastelteten Websites. Mit Hilfe der Online-Anleitung ‚selfhtml‘ (juhu, die gibt’s noch, habe ich gerade entdeckt) entstand unsere Familien-Website. Es war zu cool, alles selbst zu gestalten, die Hintergründe für die Seiten der Kinder habe ich z.B. in Paint designt 🙂
  10. Meine HTML-Begeisterung war so groß, dass mein Vater sogar bereit war, mir eine kostspielige, zweijährige Webdesign-Ausbildung zu finanzieren. Meine beiden Kinder waren zu diesem Zeitpunkt vier und zwei Jahre alt, aber es schien machbar. Schwupps, da kündigte sich Kind Nr. 3 an.
  11. Nach der Trennung von meinem ersten Mann war mir klar, dass ich nun endlich einen Job brauchte. Zu Aldi an die Kasse? Nochmal neu studieren? Als ich im Sportstudio war, erzählte dort die Trainerin, 40 Jahre alt, ganz begeistert, dass sie in Kürze mit dem Lehramtsstudium beginnen werde. Hm, da war doch was?
  12. Mein 1. Staatsexamen lag 7 Jahre zurück, ich musste über ein Kolloquium nachweisen, in den Themen noch ‚drin‘ zu sein, als ich mit dem Referendariat begann. Ich war ‚alleinerziehend‘, noch mitten im Trennungsstress, die Kinder 9, 7 und 2 1/2 – muss ich mehr dazu sagen?
  13. Als ich das 2. Staatsexamen im zweiten Anlauf dann endlich geschafft hatte und auch Aussicht auf Übernahme in den Schuldienst hatte, ging ich dennoch zum Arbeitsamt, um mich nach anderen Job-Möglichkeiten zu erkundigen. Die Antwort der Dame war: „Nehmen Sie es mir nicht übel, ich bin auch alleinerziehend, aber als alleinerziehende Mutter von 3 kleinen Kindern können Sie Gott auf Knien danken, dass Sie dort übernommen werden, niemand anderes würde Sie einstellen.“
  14. Von 1997 bis 2013 war ich Zeugin Jehovas. Einige Menschen feierten meinen Austritt als große Befreiung, was mich irgendwie rührte, aber auch befremdete. Die Zeit dort war für mich wichtig, der ‚Ausstieg‘ formell nicht schwer. Traurig finde ich, dass mit dem Austritt automatisch so viele Freundschaften beendet waren und dass natürlich auch das Verhältnis zu meinen Kindern gelitten hat, die nach wie vor dabei sind.
  15. Bisher bin ich 8 Mal umgezogen, aber nur das erste Mal von außerhalb des Landkreises Ludwigsburg.
  16. Als ich 2009 einen größeren Geldbetrag erbte, ließ ich mich im darauffolgenden Schuljahr auf eigene Kosten beurlauben. Geplant waren eigentlich drei Jahre, aber schon das erste Jahr erwies sich als viel teurer als erwartet.
  17. In den letzten Wochen vor meiner Auszeit fing ich an, die Schule so richtig zu mögen. Und das kam so: Ich entschied, mit den Schüler*innen nur noch Sachen zu machen, die mir selbst Spaß bereiteten. Das nahm ziemlich viel Druck raus und half mir, nach meinem freien Jahr richtig motiviert wieder einzusteigen.
  18. Von meinem geerbten Geld unternahm ich mit meinen Kindern einige -oft auch spontane- Reisen: Paris, Rom, Barcelona, Berlin, Toscana, Korsika, Avignon, Wien, Wellness in Südtirol, ganz oft Stralsund. Zu zweit, zu dritt oder alle vier zusammen. Alles in allem war diese ziemlich unbeschwerte Zeit mit meinen Teenager-Kindern für mich die bisher schönste Zeit meines Lebens.
  19. Richtig cool fand ich auch die Abschlussfahrt meiner ältesten Tochter. Ich dachte eigentlich an eine USA-Rundreise oder ähnliches, aber sie wünschte sich einen Urlaub mit ihren Freundinnen. Also mieteten wir einen Mercedes Vito und fuhren zu neunt (die beiden Geschwister durften auch jeweils jemanden mitnehmen) für eine Woche nach Italien und wohnten in zwei Mobile Homes auf einem Campingplatz.
  20. Überhaupt reise ich sehr gerne, zur Zeit meistens mit meiner jüngsten Tochter, ihrem Papa und unserem Wohnmobil. Aber auch alleine war ich schon oft auf Tour. Ich liebe Wellness-Wochenenden und Städetrips und das Gefühl dabei, auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen.
  21. Seit fast 4 Jahren trage ich ausschließlich Barfußschuhe. Es war sowieso immer schwierig, passende Schuhe für meine großen Füße zu finden und ich genieße es so sehr, nur noch bequeme Schuhe zu tragen. Wichtig ist für mich dabei nicht unbedingt eine ganz dünne Sohle, sondern die breite Zehenbox und dass die Schuhe keine Sprengung haben.
  22. Lesen und Schreiben konnte ich schon vor der Schule. Und seitdem lese ich mit Begeisterung. Mein erstes bewusstes Lieblingsbuch hieß ‚Emma oder Die unruhige Zeit‘ und handelte vom zweiten Weltkrieg. Das war damals mein großes Thema und ist es (unter anderen) bis heute.
  23. Die Bibliothekarin damals in Hochberg kannte meine Ausweisnummer auswendig – und ich weiß sie immer noch: 901.
  24. Krimis mag ich gar nicht. Sciene Fiction oder Fantasy auch nicht. Eigentlich lese ich neben Sachbüchern fast ausschließlich (Auto-)Biografien oder biografisch angehauchte Romane.
  25. Ähnlich ist es bei Filmen. Bloß keine Actionfilme. Bei Skyfalls (mein letzter Versuch) verbrachte ich den größten Teil des Films mit den Händen vor den Augen. Ein Film, der mich sehr berührt hat, weil er einfach gut in die Zeit passte, war während meiner ersten Flitterwochen ‚Before sunrise‘ in Zürich.
  26. Der Vater meiner großen Kinder prägte vor fast 30 Jahren schon den Ausspruch: „Du schaust am liebsten Filme, in denen nichts passiert, bei denen irgendwelche Leute um den Küchentisch sitzen und reden.“ Touchée.
  27. Einen Fernseher habe ich seit gut 20 Jahren keinen mehr. Hin und wieder streame ich was, aber leider verbringe ich meist mehr Zeit damit, einen guten Film auszusuchen, als damit, gute Filme zu schauen…
  28. Hier ein paar Serientipps, die ich richtig gut fand: ‚This is us‘, ‚The split‘, ‚Inventing Anna‘ und ‚Sex education‘.
  29. Schriftsteller, die zu verschiedenen Zeiten meines Lebens wichtig für mich waren, sind Theodor Fontane, Max Frisch, Erich Kästner, Milan Kundera und Wolfgang Herrndorf. Mit Goethe habe ich mich viel beschäftigt, aber weniger, weil ich sein Werk so interessant fand als viel mehr sein Leben. Huch, lauter tote Männer?!
  30. Ich liebe Weimar, es ist eine Stadt für mich, in der dieser ‚historische Geist‘ weht, den ich so liebe. Berlin auch, dort lässt es aber irgendwie nach. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, geht das noch jemandem so?
  31. Zu fast jedem Stichwort fällt mir ein passender Liedtitel oder eine Zeile aus einem Songtext ein. Das führt dazu, dass ich in den unmöglichsten Situationen ein Lied anstimme oder -wenn ich mich richtig doll zusammenreiße- zumindest daraus zitiere.
  32. Kennt hier jemand eigentlich ‚You don’t know Jack‘? Ich war ungekrönte ‚YDNJ‘-Queen, unschlagbar bei der Schnickschnackfrage, Sekt oder Selters und Jack attack! Wohooo, gerade habe ich eine Online-Version entdeckt! Instant back to the nineties!
  33. Mich umgibt womöglich immer ein Duft nach Lavendel und Zitrusfrüchten, denn ohne meine grüne Handcreme kann ich nicht sein. Ich selber rieche es gar nicht (mehr), aber in der Schule passiert es öfter, dass ein Kind sagt: „Oh, hier riecht es nach Lavendel!“
Beim letzten Wochenendtrip mit einer Freundin

7 Kommentare

  1. Wow Carolin, was Du da geleistet hast, drei kleine Kids und zurück ins Berufsleben. Du gehst deinen ganz eigenen Weg, so schön. Und ganz bezaubernd finde ich dein: „Auf meine Art und Weise“ Liebe Grüße Marianne

    1. Liebe Marianne,
      vielen lieben Dank! Ja, im Nachhinein schon krass, aber wenn man drinsteckt geht’s ja immer irgendwie. Du hast ja da auch deine Erfahrungen.

      Haha, genau, ich hoffe, ich kann am Schluss auch singen: I did it my way! Oder eben: auf meine Art und Weise. 🙂

  2. Liebe Carolin, herzlich gelacht hab ich über den Blomen-Kaufmann und auch sonst viel geschmunzelt.
    Was für eine Lebens-Geschichte bisher, unglaublich, was du alles schon erlebt hast. Jeder Punkt in den FF ist eine richtige eigene Geschichte.
    Vielen Dank für die sehr detaillierten Einblicke!

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